Corona/Covid 19 – support your local dreadstylist

Während ich diese Zeilen schreibe, ändert sich die Welt. Das soll nicht reißerisch klingen, sondern bedeutet, dass ich den Artikel schon dreimal angefangen habe, aber es immer, bevor ich am Ende war, neue Entwicklungen von Covid 19/ Corona gegeben hat – vermutlich ist er auch jetzt schon nicht mehr 100%ig aktuell während du ihn liest. Was zunächst wie lokale Krankheitsentwicklungen wirkte, verändert nun die Welt. Und auch die Dreadszene. Denn viele Menschen stehen nun vor der Frage, wie sie weiter Geld verdienen können oder auch dürfen. Was ist mit Dreadstylist*innen? Darf ich weiter arbeiten?

Darf ich als Kund*in noch Termine machen?

Flattern the Curve

Unter dem Hashtag #flatternthecurve posten viele Menschen, wie sie zuhause bleiben oder maximal zu zweit die Zeit verbringen. Denn in vielen Bundesländern Deutschlands und vielen Ländern weltweit herrscht bereits eine Ausgangssperre oder zumindest eine Einschränkung durch die örtlichen Behörden.

Seit einer Woche musste unser Theater schließen, in dem ich noch arbeite. Dass das mal passieren würde, hätte ich niemals erwartet. Damit wurde für mich plötzlich ein Problem real, vor dem nun viele Freiberufler*innen stehen: Aufträge platzen, Unternehmen können keine weiteren Freelancer auszahlen. Somit bleiben Honorare aus. Aber das betrifft auch viele Kleinunternehmer*innen und Menschen aus allen möglichen Branchen: Massagetherapeut*innen, Musiklehrer*innen, Tanzdozent*innen, Kosmetiker*innen…

Dennoch: #flatternthecurve ist deswegen so wichtig, damit Praxen und Krankenhäuser nicht überflutet werden. Denn neben Covid 19/Corona Patient*innen gibt es natürlich noch weitere Erkrankungen und Unfälle.

Um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen, sind Menschen dazu angehalten, möglichst zuhause zu bleiben und sich nur mit ein oder zwei weiteren Personen, die immer die gleichen sein sollten, zu treffen. Das ist deswegen so wichtig, weil man den Virus auch dann übertragen kann, wenn man keine Symptome hat. Indem man die gleichen Menschen trifft, verringert man das Risiko, das Virus zu verbreiten, so wie es beispielsweise durch die Karnevalsveranstaltung in Heinsberg passiert ist. Natürlich ist das jetzt, wo der Frühling beginnt, besonders schwer. Die Sonne kommt raus, es wird wärmer, die Welt erwacht. Man möchte gerne in den Park, sich mit Freund*innen treffen, in die Eisdiele.

Leider mussten die Gastronomien bereits schließen, da sich viele Menschen nicht daran gehalten haben, Abstand von Gruppen zu nehmen und die Zahl der Infektionen steigt rasant an.

Die Corona-Zeit sieht für jeden anders aus

Mit je mehr Menschen man spricht, umso individueller wird die Zeit, die momentan empfunden wird. Während manche das Home-Office genießen, Serien gucken, auf dem Balkon sitzen und endlich runter fahren, sind viele Menschen auch einsam, fühlen sich eingeengt oder deprimiert. Denn der soziale Abstand fällt uns schwer. Wir sind soziale Wesen. Manche mehr als andere. Und viele leben davon, dass ihr Leben lebendig ist. Da gibt es dann auch die junge Liebe, die sich nicht mehr sehen darf, das Café, das wieder schließen musste, obwohl es eben erst eröffnet hat, die Ausbildung, die endlich stattfinden sollte, der Urlaub, auf den man so lange gespart hat.

Auch wenn die Zeit nun für jeden anders aussieht, sitzen wir doch im gleichen Boot. Je schneller wir uns also zurück halten, umso schneller kann das Virus eingedämmt werden. Und umso schneller können wir wieder zurück zur Normalität.

Support each other!

Doch bis dahin ist es noch langer Weg. Das kann man nicht beschönigen. Ich bin keine Wissenschaftlerin und auch keine Ärztin. Aber das simple Prinzip der Infektion und der damit verbundenen Ausbreitung lässt befürchten, dass wir noch eine Weile mit Corona zu tun haben.

Deswegen ist es umso wichtiger, sich nun gegenseitig zu unterstützen. Das kann emotional sein, indem man Präsenz bei den Menschen zeigt, die allein sind, Einkäufe für diejenigen erledigt, die zur Risikogruppe gehören. Aber auch der Einzelhandel, Künstler*innen und Selbstständige brauchen nun unsere Unterstützung. 

Ob du weiterhin Termine bei der/dem Dreadstylist*in deines Vertrauen machen kannst, hängt theoretisch zunächst von der aktuellen Verordnung deiner Stadt ab. Es gibt viele Regionen, in denen es nicht mehr erlaubt ist, das Haus zu verlassen, wenn es nicht für die Arbeit, den Einkauf oder die Versorgung von Angehörigen geht. Wenn du bereits einen Termin vereinbart hast und unsicher bist, ob er noch steht, dann kontaktier bitte einmal kurz deinen Dreadstylist und klär das direkt ab.

So oder so achten unsere Dreadstylist*innen IMMER auf höchste Hygiene-Standards, die neben der Desinfektion der Häkelnadel und Kämme auch das Benutzen von frischen Handtüchern, das Säubern der Sitzgelegenheiten und Desinfizieren von Türklinken und Handläufen beinhaltet.

Aber auch, wenn das persönliche Arbeiten mit unseren Kund*innen immer mehr eingeschränkt wird, so haben unsere Standorte trotzdem keine Ferien und arbeiten ganz viel in der heimischen Werkstatt. Daher gibt es viele Möglichkeiten, unsere Teammitglieder zu unterstützen. Denn wir brauchen dich nun. Dringend. Du kannst beispielsweise einen Gutschein bei den Teammitgliedern kaufen. So kannst du sie bereits jetzt unterstützen und dich auf einen Termin freuen, sobald es wieder möglich ist. Damit hilfst du, dass dein*e Lieblings-Stylist*in erstmal über die Runden kommt.

In unserem Shop launchen wir außerdem zur Zeit viele neue Produkte, z.B. Dreadlocks aus Kunsthaar zum selbst Einflechten! Schau bei https://dreadfactory-shop.de vorbei. Mit jeder Perle und jedem Poppydreads-Set (LINK) hilfst du uns, unseren Betrieb aufrecht zu halten.

Aber wir haben auch eine weitere Möglichkeit, mit der du direkt unser Team finanziell Unterstützen kannst: unseren DreadFactory-Kalender 2021! Wir konnten bereits einige namhafte Gesichter und Influencer aus der Dreadszene für unser Hilfsprojekt gewinnen und freuen uns sehr auf die gemeinsamen Shootings. Der Gewinn durch den Verkauf kommt zu 100% unseren Teammitgliedern zu Gute, die jetzt um ihre Existenz kämpfen. Zum Selberbehalten und Verschenken! Du kannst ihn HIER vorbestellen, der Versand ist kostenfrei und geliefert wird er spätestens Anfang Dezember.

Danke für deine Unterstützung und bleib gesund!

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