Erfolgsgeschichte meiner LocsAcademy-Teilnehmerin Liliana

Es war schon immer mein Wunsch, meine Leidenschaft zum Beruf zu machen und dabei frei und selbstbestimmt arbeiten zu können.

Ich habe mir meinen Wunsch bereits erfüllt und es ist für mich eine riesen Freude, auch anderen bei dem Schritt in ein solches Leben zu helfen. 

Wie du vielleicht weißt, habe ich bereits über 200 Dreadstylist*innen auf dem Weg in ihre Selbstständigkeit begleitet, online sowie offline.

Möglicherweise hast auch du schon den ein oder anderen Gedanken in diese Richtung gehabt, traust dich aber nicht diese weiterzuverfolgen, deswegen möchte ich heute die Erfahrungen und Erlebnisse von Liliana mit dir teilen. Auch sie hatte einige Zweifel doch diese konnten sie nicht davon abhalten, sich ihren Traum zu erfüllen.

Liliana, berichte uns doch gern einmal davon wie du dazu gekommen bist, Dreadstylistin zu werden? 

Ich habe seit Jahrzehnten immer allen möglichen Dreadheads hinterher geschaut und war fasziniert von diesen Haaren. Ich wollte seit meiner Jugend welche, aber wie das so ist, man muss in seiner Rolle bleiben. Entweder ist es die Rolle der Pflegekraft, der braven Tochter oder Enkeltochter, der Schülerin, der Nichte oder der Babysitterin. 

Im Jahr 2018 passierte etwas mit mir und ich tanzte mächtig aus der Reihe. Ich ging zum KravMaga, bekam endlich meine Tattoos und Piercings, sorgte für meine Gesundheit und lernte, achtsam zu mir selbst zu sein. Ich war mir noch nie so sicher: Ich wollte nun Dreads tragen. Endlich, mit 42 Jahren!

Es zog mich immer wieder in Foren und auf die Website der DreadFactory. Irgendwo las ich etwas von einer Ausbildung in Berlin. Ich dachte, tja, das war es dann wohl, denn eine Reise nach Berlin war zwischen dem Beruf und der Betreuung meiner drei Kinder unmöglich. 

Die Pandemie spielte mir dann in die Karten, denn kurz nach dem Lockdown wurden die Alltagsbegleitungen meines Sohnes gestrichen und ich konnte nicht mehr arbeiten gehen. Ich suchte nach einem Plan B, nach einer Möglichkeit, von daheim aus zu arbeiten. 

Als ich die Werbung für die Online Ausbildung in der LocsAcademy sah, flippte ich vor Freude und Neugier aus. Meine Gefühle fuhren Achterbahn, ohne dass ich überhaupt wusste, ob ich die Ausbildung tatsächlich machen werde. Aber der Abend der Live-Vorstellung hat mir große Sicherheit und eine Portion Mut gegeben, es zu tun.

Das hört sich ja aufregend an! Was war deine größte Angst, warum hast du dafür so viel Mut benötigt?

Meine größte Angst war das Geld, das ich erstmal investieren musste. Und natürlich auch die Frage, was mein Ehemann davon halten würde. Klar mache ich auch mein eigenes Ding, aber über solche Ausgaben wird innerhalb der Familie entschieden.

Tja, dieser Moment an der virtuellen Kasse war wohl meine größte Angst – aber die verflog schon schnell wieder, denn mein Mann schubste mich mehr oder weniger in mein Glück. Er bestärkte mich total und hatte mehr Vertrauen in mich, als ich selbst es in mir sah. 

Der Rückhalt von vertrauten Personen ist wirklich unglaublich wichtig. So schön, dass dein Mann dich bei dieser Investition unterstützt hat. Und wie erging es dir dann, als du deinen ersten Kunden hattest?

Ich weiß noch, wie nervös ich war! Das war noch vor dem Ende der Ausbildung. Ich hatte noch keine Preisliste und war einfach froh, am menschlichen Kopf lernen zu dürfen und mein theoretisches Wissen weiter zu vertiefen.

Er hatte richtige lange Natural Locs, die Pflege brauchten. Aber irgendwie ging alles schief, weil die Haare recht fettig waren.

Das hört sich ja nicht gut an. Wie bist du damit umgegangen?

Es war einfach furchtbar und auch, wenn ich einige Stunden zugange war, hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil es nicht perfekt wurde. Aber er war mir nicht böse.

Ich würde zukünftig wohl solche Termine abbrechen und beratend eine Lösung finden. 

Super, dass du daraus so viel lernen konntest. Was würdest du anderen, die am Anfang stehen, für einen Tipp geben?

Ich kann nur jedem ans Herz legen: vertrau dir selbst und deinem Bauchgefühl! Setze einen Fuß vor den anderen und zieh dein Ding durch – egal was andere über dich sagen oder wie lang es eben dauert! 

Es gibt immer Stolpersteine und es gibt immer Alternativen, wie man auf Umwegen weiterkommen kann. Man darf nur nicht ganz aufgeben.

Das sehe ich ganz genau so. Welche Erfahrung hat dich bisher denn am meisten positiv überrascht?

Ich habe die ein oder andere Kundin schon das zweite Mal in meinem Workspace begrüßen dürfen. Das macht mich wirklich stolz. Es ist halt was anderes, wenn jemand kommt und ein paar Stunden dort sitzt und geht, oder ob jemand ein paar Monate später wieder zu mir kommt.

Als frischer Newbie sollte ich mal einer Kundin Pferdesträhnen in die Dreadlocks einarbeiten. Pferdehaare lassen sich übrigens kein Stück filzen oder häkeln! Also improvisierte ich mit Hilfe von Makramee-Verzierungen. Die Kundin war total happy über das Ergebnis.

Es ist immer schön, wenn die Kunden gerne wiederkommen. Und worauf bist du besonders stolz?

Mittlerweile habe ich einen tollen Workspace, den ich mir Dank meines Ehemanns einrichten konnte. Ich bin wirklich stolz auf mich und mein kleines Reich, in dem ich tun kann, was mir Spaß macht und dafür sogar Geld bekomme! 

Ich bin stolz auf meine kleine Familie, wie sie mir den Rücken stärkt. Und ich bin stolz auf mich, dass ich es wirklich durchgezogen habe, meine eigenen Ideen umzusetzen.

Seit ich mein eigener Chef sein darf, habe ich das Gefühl, aufzublühen und endlich Ich sein zu können.

Das hört sich echt toll an! Wie lange hast du denn gebraucht, um deine Ziele zu erreichen?

Ich habe genau diese 12 Wochen der LocsAcademy genutzt und war dann fertig. Ich habe aber auch danach immer wieder mal in die Unterrichtseinheiten reingeschaut, um noch mal sicherer zu sein.

Ich habe sogar eine neue Freundin gefunden, die gar nicht so weit weg lebt und ebenfalls in der LocsAcademy war. Der Austausch ist so wundervoll und vor allem auch wertvoll! Man sollte sich also nie als Einzelkämpfer sehen, sondern wirklich in Kontakt treten und vernetzen! Der Austausch macht Spaß und man kann vieles voneinander lernen und mitnehmen. 

Ich war Schülerin der LocsAcademy und bin nun Dreadstylistin! Und ich bin so dankbar über diese genutzte Chance! 

Bine, du hast da was ganz Tolles geschaffen! Mir hat es meinen Plan B vor die Füße geworfen und ich habe mein neues Ich gefunden. Ich bin sehr gespannt auf das, was noch alles kommen mag!

Vielen Dank, Liliana! Ich bin gespannt, wo deine Reise dich noch hinführt.

Gerne kannst du auch auf Lilianas Website (Link) vorbei schauen oder ihr auf Instagram (@dreadzauber_liliana) folgen. Zuhause ist die Liebe übrigens in Unterdießen, was in der Nähe von Landsberg am Lech liegt.

Solltest auch du noch Zweifel oder Ängste haben, ob es für dich das richtige ist, Dreadstylist*in zu werden, dann lass dir eins gesagt sein: Du bist nicht allein. Es erfordert eine ganze Portion Mut, diese Entscheidung zu treffen. 

Ich hoffe, dass Lilianas Geschichte dich inspirieren und vielleicht auch ein wenig motivieren konnte. Trage dich gerne auf unsere Warteliste (Link) ein und bekomme alle Informationen zur LocsAcademy.

Ich drücke dir ganz fest die Daumen, dass du eine gute Entscheidung für dich und dein Leben treffen wirst.

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